01.09.2016

GTA 2016 Tag 5 - Alpe Baranca nach Carcoforo

Es ist schon sehr spät, nach elf, und ich habe noch nichts geschrieben. Das wird wohl ein kurzer Eintrag, denn morgen haben wir ja zum ersten Mal eine richtig lange Etappe. Es geht nach Rima, rund 1000 m hoch und 1000 m runter oder so.

Natürlich gibt es Leute, die so was zwei Mal am Tag machen. Ich denke da an die Schäferin, die wir vorhin am Pass, also unserer höchsten Stelle, Colle Equa, sahen. Sie hütete eine Herde von rund naja, 150 Schafen, und als die sich immer weiter nach oben ausbreiteten, machte sie sich eben auf den Weg hinterher, um sie einzufangen. Eigentlich wollten wir warten, um zu sehen, wie sie das macht, aber dann sind wir doch weiter gegangen. Mit Schafen hatten wir sowieso viel zu tun heute, eine weitere Herde haben wir überholt. Aber eigentlich meine ich die drei Briten, mit denen wir zum Abendessen hier im Albergo Ristorante Alpenrose an einen Tisch gesetzt wurden. Nicht wegen Schafe, wegen zwei Mal am Tag. Zwei aus London, einer aus Edinburgh, und die sind heute um elf gestartet aus der Richtung, in die wir morgen wollen, und waren um sechs hier, aber 1000 runter, 1000 rauf, 1000 runter. Das ist schon ein wenig profimäßiger als was wir machen.

Es war schwierig, zwischen Englisch und Italienisch hin- und herzuwechseln, aber sehr lustig mit denen. Am nächsten Tisch die Schweizer, die uns erhalten bleiben bis zum Schluss, und die uns meist Essen abgeben abends, ach nehmt noch, das schaffen wir nicht, nur heute nicht. Eigentlich war das gestern zum ersten Mal, bei Alda.

Im Gegensatz zu den letzten Jahren, in denen wir in der Nebensaison unterwegs waren, ist es dies Mal halt anders, man trifft dauernd Leute, und viele davon sind sehr nett. Es ist niemand jünger als 40 hier, das macht die Sache eigentlich noch netter. Heute sind wir zwei Italienern begegnet, der eine war 87 und stieg ziemlich munter hunderte Meter den Berg hoch. Frank hat ein Foto von den beiden gemacht. Ganz schon tough.

So, gehe jetzt ins Bett. Morgen gehts noch mal um die Wurst, sowohl vom Wandern her als auch in Dosen.

Hier noch der Track von heute. Die Bilder gehen immer noch nicht, allerdings habe ich eine bessere App zum Bilder verkleinern gefunden und begonnen, eine passende XSL-Transformation für die dämlichen GPX-Dateien, die aus Oruxmaps exportiert werden, zu schreiben. Gar nicht mal so einfach, wenn einem auf der Bluetooth-Tastatur Zeichen fehlen wie Esc oder oder das allein stehende Accent grave.

(Artikel noch mal verbessert am 2.9. um 8 Uhr: Schafe und Briten präzisiert.)

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