Mit jeder Schenkungsrunde verdoppelt sich
von Anfang an
auf Dauer gesehen
Es stellt sich ein Nehmer - Geber - Verhältnis
von einem Achtel zu sieben Achteln ein.
Anders ausgedrückt: Bei jeder "Momentaufnahme" wird deutlich:
Das Geld, das vorher auf eine bestimmte Gruppe von Menschen verteilt war,
ist zu einem Achtel dieser Gruppe gewandert!
Wenn ich einsteige, haben sicherlich schon einige Schenkungen stattgefunden.
Es gibt also schon 120 (oder 240 oder 480 oder ... ) Teilnehmer.
Meine Beschenkung würde 3 Runden später stattfinden. Sie erfordert dann
960 (oder 1920 oder 3840 oder ... ) Teilnehmer.
Und die Menschen, die mir ihr Geld geben?
Wenn die etwas bekommen sollen, werden 7680 (oder 15360 oder 30720 oder ... )
Teilnehmer gebraucht.
Wenn man sich jetzt überlegt, dass es eine Menge Schenkkreise gibt, die
alle weiter leben (sprich durch stetige Verdoppelung expandieren) wollen,
muss man zu dem Schluss kommen, dass das nicht möglich ist; denn
die Anzahl der erreichbaren Menschen ist begrenzt, und einen Goldesel,
der für den erforderlichen Geldnachschub sorgt, den gibt es auch nicht.
Der langen Überlegungen und Rechnungen kurzer Schluss ist:
Es geht nicht immer weiter.
Schenkkreise leben eine Weile und sterben dann aus, viel schneller als
sich die meisten von uns das vorstellen.
Was weiter lebt, ist die Idee vom schnellen, mühelosen und reichlichen
Geld.
Dafür werden hier und dort immer wieder Schenkkreise gegründet, die Ersten ziehen den Gewinn ab
und die Folgenden sind die Dummen.
Den einmal beigetretenen Menschen bleibt nur der unfromme Wunsch, die anderen Schenkkreise mögen aussterben,
nur der eigene nicht.
Aber welcher ist eigentlich der eigene? Immer der, in dem man gerade ist?
Oder gehören der "Schwesterkreis" und seine Ableger auch dazu?
Jeder, der mit dem Gedanken spielt, sich einem Schenkkreis anzuschließen,
sollte sich ganz in Ruhe überlegen:
Ich wünsche jeder/jedem eine bewusste und verantwortungsvolle Entscheidung!